Projektbeschreibung

Das Pilotprojekt H2Rivers zeigt in einer regionalen Prozesskette, in welcher Bandbreite Wasserstoff als Energieträger im Verkehrssektor vor Ort eingesetzt werden kann. Als bundesweites Leuchtturmprojekt, erhielt H2Rivers im Rahmen der HyLand-Ausschreibung den Titel „HyPerformer“ und hat das Ziel eine voll integrierte regionale Wasserstoff-Wertschöpfungskette aufzubauen. Angefangen von der regenerativen Erzeugung des Wasserstoffs, über die Infrastruktur bis hin zum Einsatz des Energieträgers Wasserstoff in Fahrzeugen, werden verschiedene Teilprojekte integriert. Das Projekt soll den Grundstein für einen skalierbaren Ansatz legen, damit die Metropolregion Rhein-Neckar zur Wasserstoff-Modellregion wird.

Leuchtturmprojekt für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie

Gestartet ist H2Rivers im September 2020. Gefördert wird das Projekt im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP2) mit 20 Mio € durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt. Im Rahmen der sogenannten HyPerformer-Ausschreibung erhielt H2Rivers den Förderzuschlag als ein Leuchtturmprojekt für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien.

Regionale Wertschöpfungskette

Das Ziel ist es, eine regionale Wasserstoffwirtschaft in der Modellregion Rhein-Neckar zu etablieren. Die Wasserstofferzeugung erfolgt dazu durch die BASF und für die neue Infrastruktur entsteht das H2 Hub in Mannheim mit der Errichtung eines Wasserstoff-Hochdruck-Abfüllcenters und im Teilprojekt hy.waiblingen entsteht eine 2-MW-Elektrolyseanlage. Dazu kommt die Errichtung der erforderlichen Tankinfrastruktur für Wasserstoff. Zum Einsatz kommt der grüne Wasserstoff dann bei Industriekunden und im Verkehrssektor unter anderen in Müllfahrzeugen, Gabelstaplern und Bussen. Koordiniert durch die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH beteiligen sich insgesamt zehn Partner am Projekt.

 

Hier erfahren Sie mehr über die Teilprojekte und die zehn Projektpartner von H2Rivers.

PStS Steffen Bilger (Zapfsäule links) übergab die Förderbescheide des Bundesverkehrsministeriums an die H2Rivers-Konsortialpartner im Juni 2021. Foto (c) MRN/Schwerdt

Wichtige Synergieeffekte: Von den im Projekt H2 Rivers geplanten Infrastrukturneubauten profitiert auch das parallel laufende Projekt H2Rhein-Neckar. So kann die Bereitstellung von grünem Wasserstoff und die Betankung von neuen Brennstoffzellen-Fahrzeugen gemeinsam koordiniert werden. Durch den integrierten Ansatz der Projekte können die Konzepte skaliert und auf weitere Regionen ausgeweitet werden. Das Angebot von grünem Wasserstoff steigt und die gleichzeitige Erhöhung der Nachfrage regt eine nachhaltige, regionale Wasserstoffwirtschaft an.

Weitere Informationen zum H2Rivers-Projekt stellt die Metropolregion Rhein-Neckar hier bereit.