Baden-Württembergische Regierung bestärkt Wasserstoff-Strategie

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bekräftigte die zentrale Rolle von Wasserstoff für die Energiewende in Baden-Württemberg und unterzeichnete mit Umweltministerin Thekla Walker und Expertinnen und Experten eine Erklärung zum Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Baden-Württemberg. Leuchtturmprojekte wie H2Rivers und H2Rhein-Neckar zeigen, wie eine Umsetzung regional gelingen kann.

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„Ohne grünen Wasserstoff keine Klimaneutralität“, sagte Winfried Kretschmann am Donnerstag, 29. Juni 2023, bei einer Regierungserklärung im Landtag in Stuttgart. Er bekräftigte, dass die Investitionen des Landes wichtig sind, um den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft zu beschleunigen. Daher werden bereits 500 Millionen Euro für Forschung und Leuchtturmprojekte wirksam.

Als wichtige Leuchtturmprojekte nannte Kretschmann dazu unter anderen H2Rivers und H2Rhein-Neckar: „An Rhein und Neckar arbeiten 13 Projektpartner in den Projekten „H2Rivers“ und „H2Rhein-Neckar“ an der Wasserstoffmobilität der Zukunft. Und zeigen, wie die wasserstoffgestützte Mobilität der Zukunft konkret funktioniert, von der Wasserstoffproduktion mit Hilfe der Elektrolyse über die Wasserstofftankstelle bis zu Brennstofffahrzeugen wie LKWs, Bussen, Gabelstaplern oder Müllwagen.“

 

Wasserstoffinfrastruktur ist zentrales Element

Für die Etablierung einer Wasserstoffwirtschaft in Baden-Württemberg ist der schnelle Aufbau einer umfassenden Wasserstoffinfrastruktur und die Bereitstellung von grünem Wasserstoff in ausreichenden Mengen Voraussetzung. Im zweiten sogenannten „Spitzengespräch Wasserstoffinfrastruktur“ haben die Beteiligten eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet: Darin fordern sie unter anderem einen Anschluss Baden-Württembergs an das geplante deutsche Wasserstoff-Kernnetz 2032.

„Wasserstoff ist ein Treibstoff für eine klimaneutrale Industriegesellschaft. Baden-Württemberg als führendes Industrieland muss bei der Versorgung daher von Beginn an dabei sein“, so Thekla Walker, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft. Dies erfordert eine intensive Planung. Baden-Württemberg hat viele industrielle Zentren. Entsprechend verzweigt muss das Wasserstoff-Netz im Land sein.

Für die Planung künftiger Netze führt das Umweltministerium aktuell eine neue Wasserstoff-Bedarfsanalyse durch. Gemeinsam mit der Plattform H2BW, den Industrie- und Handelskammern, dem Netzbetreiber Terranets BW und verschiedenen Branchenverbänden werden dabei die Bedarfe der Unternehmen und Institutionen abgefragt.

Quellen: Staatsministerium Baden-Württemberg, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg