Die internationale UEMCON Konferenz stellt aktuelle Trends und Entwicklungen im IT-Bereich vor und bietet einen Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Das Team des Instituts für Technik der Informationsverarbeitung (ITIV) des KIT hat im Rahmen der UEMCON-Konferenz ein wissenschaftliches Paper veröffentlicht, das die Herausforderung bezüglich des Energiemanagements für Brennstoffzellen-Range-Extender Busse beschreibt. Es soll ermittelt werden, wie die Reichweite der Fahrzeuge durch den optimalen Einsatz der Brennstoffzelle erhöht werden kann. Mithilfe der Range-Extender-Technologie können die Busse im Projekt H2Rhein-Neckar auch auf Routen eingesetzt werden, auf denen ein rein Batterie elektrischer Antrieb beispielsweise Anpassungen der Routen oder der Lade- und Tankzeiten erfordern würde.
Energiemanagement der Busse wird ausgewertet
Das Ziel der Begleitforschung im Projekt H2Rhein-Neckar ist es, anhand eines entwickelten Simulationsmodells Optimierungspotenziale der BZ-REX-Busse im Betrieb zu identifizieren. Durch den Einsatz der hoch effizienten Batterie in Kombination mit der Brennstoffzelle, soll das Energiemanagement bestmöglich abgestimmt werden und kann sich positiv auf die Batterielebensdauer auswirken.
Algorithmus zeigt optimalen Einsatz der Brennstoffzelle
Im vom ITIV-Team implementierten System wird die Batterie- und Brennstoffzellenleistung anhand der Simulation ausgewertet. Durch sogenanntes „Reinforcement Learning“ kann das AI-Modell die Daten des Energiemanagementsystems dynamisch auf sich ständig ändernden Anforderungen von Routen und des Energieverbrauchs anpassen.
Die neu eingesetzten Busse im Projekt H2Rhein-Neckar bieten künftig eine Datengrundlage zur Validierung des Simulationsmodells und des vorgestellten Energiemanagementsystems. Durch die Auswertungen der Begleitforschung sollen auch andere Kommunen und Busbetreiber den künftigen Einsatz von Bussen mit Brennstoffzellen-Range-Extender besser planen können.
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